Der Rahmen für die fahrende Bierkiste ist schon fast fertig. Hier zeige ich euch jetzt die letzten Schritte. Die Reihenfolge dabei ist allerdings nicht besonders logisch, sondern einfach so, wie ich es aus zeitlichen Gründen gebaut habe.
Fußrasten

Als erstes habe ich also die Fußrasten angeschweißt. Dazu habe ich die Position abgemessen und die Rohrstücke mit einer Schraubzwinge fixiert. Wenn die Schweißnaht fest genug ist, kann man die Schraubzwinge entfernen, um beim fertig schweißen besser dran zu kommen.

Nach dem schweißen habe ich die Festigkeit getestet, indem ich auf die Fußraste gesprungen bin. Die erste Naht war wohl nicht so gut, denn die Raste ist nach unten geklappt. Also nochmal nachbessern und jetzt hält es.
Das gleiche natürlich auf der zweiten Seite wiederholen.
Obere Lenkungslagerplatte

In der Zeichnung war ja schon zu sehen, dass zwei Schrägstreben zur oberen Lenkungslagerplatte führen sollen. Diese zwei Streben werden also am unteren Ende auf einen Winkel von 60° abgeschrägt.

Anschließend können sie auf dem Rahmen positioniert werden. Zur Fixierung habe ich einen einstellbaren Schweißwinkel verwendet. Die Strebe folgt dabei in der Draufsicht dem schrägen Rahmenrohr.

Jetzt einfach anschweißen.
Bei der zweiten Strebe wird analog verfahren.

Die oberen Enden der Streben habe ich bewusst ein klein wenig zu lang gelassen. Diese werden jetzt mit dem Winkelschleifer abgeschruppt.
Dazu muss erst mal die Lenkstangenbaugruppe montiert werden. Das heißt, an die Lenkstange werden unten das Flanschlager und oben das Stehlager geschraubt. An das obere Stehlager wird die Halteplatte montiert. Das ganze wird dann unten an den Rahmen geschraubt.
Wenn man jetzt versucht die Lenkstange gerade zu stellen, sieht man, wo die Schrägstreben noch gekürzt werden müssen.

Wenn die Lenkstange gerade nach oben steht, kann man die Schrägstreben mit der Lenkungslagerplatte verschweißen.
Danach habe ich für die weiteren Arbeiten die Lenkstangenbaugruppe erst mal wieder entfernt.
Vorderachse

Als Letztes ist jetzt noch die Vorderachse dran. Dazu kommt der Rahmen ein letztes mal in die Rahmenlehre. Am vorderen Ende wird er allerdings mit zwei 5mm Blechen rechts und links unterlegt. Die Lageraufnahmen an den Seiten stehen nämlich etwas nach unten über, was somit ausgeglichen wird.

Am vorderen Ende habe ich zur Fixierung wieder einen Winkel angebracht.
So kann die Vorderachse noch nach links und rechts verschoben werden, um sie genau in der Mitte auszurichten.

Jetzt kann die Vorderachse mit dem Rahmen verschweißt werden. Ich habe mich dabei darauf konzentriert, das die Rahmenrohre verbunden werden. Die Schweißnaht zu dem Blech auf der Unterseite ist nur der Vollständigkeit halber.

Zum Schluss folgt noch ein letzter Schritt an den Achsschenkeln. Die Anlenkbleche fehlen noch. Die Kante muss natürlich wieder entsprechend bearbeitet werden, sodass das Blech nach dem Schweißen über den Rahmen geht. Wie auf dem Bild zu sehen, habe ich wieder einen einstellbaren Schweißwinkel zur Positionierung verwendet.
Damit ist der Grundrahmen endlich fertig. Als nächstes ist der Hilfsrahmen dran, der in die Bierkiste soll um ihr Stabilität zu verleihen
Also bis nächste Woche.
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Eigentlich wollte ich vor der ersten richtigen Fahrt nochmal alle schlechten Nähte nachziehen. Aufgrund eurer Kommentare werde ich aber wohl erst mal ein bisschen fahren/testen, ob so wirklich alles auseinander fällt. Nachgeschweißt wird danach dann aber trotzdem.
Klaus (der da vorher über deine Schweißnähte gemeckert hat) hat nicht nur Recht sondern auch eher untertrieben.
Ich sage dir wie’s ist: Das sind keine Schweißnähte, das ist nur angeklebt. Wobei ’ne Tube Pattex mehr halten würde als dasda.
Mein Tip: Nimm die Bilder aus dem Netz solange es nicht zu spät ist, melde dich zu einem Schweiß-Kurs an und beginne von vorne.
Gruß
Kasi
PS: Perfekt schweißen kann ich auch nicht aber es fällt ganz sicher nicht ab.
Deine Schweißnähte sind nicht nur von „ naja“ weit entfernt, sie sind , schlicht gesagt Lebensgefährlich, falls du tatsächlich vor hast, mit dem fertigen Fahrzeug zumzugurken.
Gruss Klaus
…der auch nicht perfekt schweißen kann